Auf Grund seiner hohen Aussagekraft gehört die Skelett-Szintigraphie zu den am häufigsten durchgeführten nuklearmedizinischen Untersuchungen.
Dargestellt werden Stoffwechselveränderungen am Knochen und an den Gelenken.
Die Stoffwechselveränderungen gehen oft den Röntgenveränderungen voraus - sind also eher sichtbar. Außerdem ermöglicht die Skelettszintigraphie eine Beurteilung des gesamten Skelettes.
Sie wird bei nahezu allen Gelenk- und Skeletterkrankungen eingesetzt, am häufigsten zum Ausschluss oder zur Verlaufskontrolle von bösartigen Skeletterkrankungen, bei Verdacht auf entzündliche Erkrankungen im Skelettsystems, bei Verdacht auf röntgenologisch nicht sichtbaren Frakturen (z.B. Rippen) und zur Kontrolle von Endoprothesen.
Untersuchungsablauf
Nach Injektion eines markierten Arzneimittels werden in Abhängigkeit von der Fragestellung manchmal sofort Aufnahmen durchgeführt, eine Ganzkörperaufnahme (Dauer 20 Minuten) in jedem Fall nach 2-3 Stunden. Die Strahlenexposition ist unabhängig von der Anzahl der Aufnahmen und auf jeden Fall erheblich geringer, als wenn das Skelett "durchgeröntgt" wird.